Auf dem Friedhof ganz weit hinten
Steht die Gruft der Donnerbergs
Nicht sehr groß doch tip-top-sauber
Darauf legt die Mamma wert

Heute haben die Kinder schulfrei
Halloween ist Feiertag
Und heut' darf so ziemlich jeder
Tun, was er gerne mag

Papa gammelt noch in Puschen
Die Särge bleiben ungemacht
Die Kinder spielen im Mondlicht fangen
Und Mama pennt die halbe Nacht

Doch dann kommt Leben in die Bude
Mit Hau-Ruck und viel Rabatz
Werden Särge weggeschoben
Denn man braucht jetzt sehr viel Platz

In der Gruft in der Gruft steigt ’ne Party
In der Gruft in der Gruft geht's heut' rund
In der Gruft in der Gruft gibt's ‘ne Fete
Wenn Vampire feiern wird es kunterbunt

In der Gruft in der Gruft steigt ‘ne Party
In der Gruft in der Gruft ist was los
In der Gruft in der Gruft steigt ‘ne Party
Wenn Vampire feiern ist es grandios

Töpfe, Pfannen, Schüsseln, Teller
Alles kann ein Schlagzeug sein
Die Kinder trommeln mit zwei Löffeln
Und Papa hüpft auf einem Bein

Dann gibt' s erst mal Polonaise
Rauf und runter, kreuz und quer
Das Grammophon spielt tolle Lieder
Alle hüpfen hin und her

Und der alte Totenschädel
Auf dem staubigen Regal
Fängt auch lauthals an zu singen
Denn die Stimmung ist genial

In der Gruft in der Gruft steigt ‘ne Party...

Mama, Papa und die Kinder
Tanzen, springen, singen laut
Tun das solang bis durch's Fenster
Schon der erste Nachbar schaut

„Tach Ihr Lieben, Ich würd' auch gern
mit Euch feiern, Ihr erlaubt?“
„Klar doch, reinkomm'n und dann einfach mitgemacht bis dass es staubt!”

Und so kommt es, dass im Laufe
Dieser langen Party-Nacht
Alle Nachbarn, Kind und Kegel
Feiern bis der Tag erwacht

In der Gruft in der Gruft steigt ‘ne Party…

(Text: T. Tahmassebi-Hack
Musik: T. Tahmassebi-Hack, Holger Düchting)